Hier entstand 1863 - rund 9 Jahre vor dem Bau der Südmainischen Vollbahnstrecke - die wahrscheinlich allererste Feldbahn in der Region. Sie hatte eine Spurweite von 600mm. Zunächst gab es
Pferdebetrieb, ab etwa 191x wurden Dampflokomotiven eingesetzt. Die Stilllegung dieser Strecke geschah schon im Jahre 192x.
Aktuelle Karte: Open Street Maps
Historische Karte: Harold B. Lee Library
Sammlung Matthias Koch, Leipzig: Derrick Kran.
Verladeanlage für Schiffe 1928
M. Lienert, 20.10.2014
Das ist in etwa dieselbe Perspektive wie die historische Aufnahme oben. Das Schloss Philippsruhe in Hanau-Kesselstadt ist wegen des Bewuchses nicht mehr zu sehen.
M. Lienert, 14.03.2015
Erhaltener Teil der Trockenmauer am Ende des Bahndamms.
M. Lienert, 14.03.2015
Heute ist das Ufer bewaldet. Von der Verladeanlage ist nichts mehr zu sehen. Der Main und Schloss Philippsruhe sind noch dieselben.
M. Lienert, 15.06.2014
Dort wo die Brücke zur Schiffsverladeanlage endete, existiert noch heute dieser kurze Verbindungs-Bahndamm bis zur Bundesstraße 43.
M. Lienert 14.03.2015
Der kurze Bahndamm, vom ehemaligen Bahnübergang mit der Bundesstraße aus betrachtet.
Sammlung Mathias Tank, Berlin.
Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Rousselle, gleich rechts daneben befand sich der Bahnübergang.
M.Lienert 20.10.2014
Links vom Spiegel trifft der Bahndamm auf die Straße, das Gleis verlief also etwa in Bildmitte auf den Betrachter zu.
M. Lienert 20.10.2014
Dasselbe Gebäude steht noch heute. Es ist jetzt allerdings ein Wohnhaus.
M.Lienert 20.10.2014
Fortsetzung der Strecke Richtung Brecher auf der gegenüberliegenden Seite. Das Gleis lag etwa am linken Straßenrand, um dann mit einer S-Kurve (erst links, dann rechts), diagonal durch die Kleine
Siedlung zu führen, die damals natürlich noch nicht existierte.
Oben: Der ehemalig Bahndurchlass der Basaltförderbahn. Das vorgebaute S-Bahngleis existierte natürlich noch nicht. Etwa 50 m hinter der Aufnahmeposition lag eine Weiche. Von hier führte ein Gleis im Linksbogen bis parallel zur Vollbahnstrecke, welches dann im weiteren Verlauf etwa der heutigen S-Bahn Trasse folgte bis zu einer Umladeanlage am ehemaligen Steinheimer Bahnhof - heutige S-Bahn Haltestelle (siehe Karte oben).
Oben rechts: der Blick durch den Tunnel in die Pfaffenbrunnenstraße, wo früher das Gleis entlang lief.
Unten rechts: Blick zurück von der Pfaffenbrunnenstraße in Richtung Main.
M. Lienert 15.06.2014
Bei dem Unterbau dieses Wohnhauses vor der ehemaligen Grube in der Pfaffenbrunnenstraße, soll es sich um einen Teil des ehemaligen Brechergebäudes handeln.
M. Lienert 20.10.2014
Diese Zufahrt rechts vom ehemaligen Brecher führt direkt in die große Grube.
Eventuell gab es hier mal einen Bremsberg, d.h. einen Schrägaufzug für Loren?
(auf der Karte oben gestrichelt eingezeichnet)
M.Lienert 15.06.2014
Die wohl letzte erhaltene Lore in Steinheim befindet sich in einem Vorgarten. Sie steht wohl auch ziemlich exakt auf ihrer ehemaligen Trasse, die früher durch dieses Grundstück gelaufen sein
müsste.
Neben der großen Grube hinter dem Brecher, existiert hier im Wald noch eine recht tief eingeschnittene ehemalige Grube im Wald. Sie ist als einzige der Gruben hier nicht mit Wasser
gefüllt.
Aufnahmen M.Lienert 14.03.2015
Hinter dem Brecher befand sich eine große Basalt-Grube. Heute ein unzugänglicher Teich mit steilen Ufern. An einigen Stellen treten noch Reste von Basaltsäulen zu Tage.
Aufnhamen M. Lienert 20.10.2014
Oben: Am Gegenüberliegenden Ufer endet die Zufahrt vom Brecher zur Grube.
Rechts: Ein freistehender Fels und ein paar verwitterte Basaltsäulen wurden beim Abbau stehen gelassen.
Rechts an der großen Grube vorbei führt die ehemalige Feldbahntrasse zu einer weiteren Grube, tiefer im Wald. Sie verläuft schnurgerade, zunächst auf einem Waldweg und wo dieser halb links
abbiegt weiter geradeaus in einer heute teilweise bewachsenen Geländemulde.
M. Lienert 20.10.2014
Ab dem Waldrand ist die Trasse heute noch sichtbar bzw. begehbar.
M. Lienert 14.03.2015
Der weitere Verlauf der schnurgeraden Bahntrasse.
M. Lienert 14.03.2015
Die Mulde ist heute etwa 90 Jahre nach deren Stilllegung zum Teil schon sehr zugewachsen.
M. Lienert 20.10.2014
Gleich zu beginn zweigt links eine zur großen Grube hin gleichmäßig abfallende Rinne ab. Möglicherweise ist auch das eine ehemalige Schrägaufzug-Trasse. Das obere Ende ist schon sehr mit Gartenabfällen aufgefüllt.
M. Lienert 14.03.2015
Nach vielleicht 200 Metern macht der Weg eine leichte Linkskurve, die Trasse führt in dieser Mulde geradeaus weiter.
M. Lienert 14.03.2015
Der Blick zurück von der Trasse zum hier abzweigenden Weg.
Tiefer im Wald kommt dann noch eine letzte Grube. Hier endet die Trasse - so ist auch auf 100 Jahre alten Topografischen Karten eingezeichnet. Wahrscheinlich existierte auch hier irgendwo
noch ein Bremsberg, wo die Loren in die Grube abgelassen werden konnte.
M. Lienert 14.03.2015
Der Blick in die Grube - Basaltgestein ist heute hier nicht mehr sichtbar.
M. Lienert 14.03.2015
Auf diesem kleinen Plateau oberhalb der Grube endete die eigentliche Förderbahn Strecke. Wahrscheinlich führte von hier aus ein Schrägaufzug in die Abbau-Sohle.
M. Lienert 14.03.2015
Dort wo das Fahrrad steht war ein "Bahnübergang". Nach rechts führte die Trasse Richtung Main. Links noch ein kurzes Stück bis zur "Endstation" am Grubenrand.
M. Lienert 14.03.2015
Vom "Bahnübergang" aus lässt sich die Trasse ein Stück von einem links daneben verlaufendem Pfad nordwärts verfolgen. Anfangs sie jedoch kaum sichtbar.
M. Lienert 14.03.2015
Im weiteren Verlauf erkennt man aber wieder deutlich die gerade in Nord-Süd Richtung verlaufende Rinne im Waldboden.
M. Lienert 20.10.2014
Wieder vorne, ein Stück östlich des Brechers befindet sich noch eine kleine Grube. Dahinter im "Wald" ein altes Werkstattgebäude - eventuell noch aus alten Steinbruchtagen?
M. Lienert 15.06.2014
In der Siedlung befindet sich noch ein alter (Bahn?)damm mit einem alten Gebäude. Damm und Gebäude könnten noch aus der aktiven Abbauzeit stammen. Es ist aber nicht klar ob und wie beides mit dem Steinbruch zusammenhing